Bauhaus Leuchtenklassiker – vom Gründungsgedanke bis zur Renaissance des Bauhausstil

Walter Gropius gründete 1919 eine Kunstschule, die unter dem Namen „Bauhaus“ in die Geschichte eingehen sollte. Ihren Anfang nahm diese Schule in Weimar und sollte von da aus im Laufe der Zeit an zwei weiteren Orten Symbol für das Kunsthandwerk in Deutschland sein. 1925 zog das Bauhaus in den legendären Glasbau nach Dessau. Hier wurden die weltbekannten Leuchten das erste Mal entworfen. Leiter der Entwicklung für Leuchten war zu der Zeit László Moholy-Nagy. Unter seiner Anleitung entstand das berühmte Bauhaus-Produkt ME 1, die „Wagenfeldleuchte“ oder auch die Kantentischleuchte von Marianne Brandt. Ziel dieser ersten Entwürfe war es, die neuartigen Leuchten industriell fertigen zu lassen, um sie einer breiten Masse zugänglich zu machen.

Schöpfer der ME 1 war Wilhelm Wagenfeld. Er war es auch, der die Entwicklung und das Design der Leuchten in eine neue Dimension führte. Denn zu seiner Zeit baute man keine prachtvollen Häuser mehr im Jugendstil. Sie wichen kleineren Behausungen mit engen Räumen und niedrigen Decken. Wagenfeld erkannte die Bedürfnisse jener Zeit und legte seinen Fokus mehr und mehr auf Wand-und Deckenleuchten. Die Zeit ausladender Kronleuchter und Pendelleuchten war vorbei.

Im damals veröffentlichten Katalog der „Weimarer Bau-und Wohnungskunst GmbH“, konnte man 28 Leuchtmodelle von Wagenfeld bewundern. Darunter das wohl bekannteste Modell einer Schreibtischleuchte mit Vertikalreflektor aus Spiegelglas.

Letzte Station hatte das Bauhaus 1932 in Berlin und musste dann jedoch schließen, als die NSDAP an die Macht kam. Viele Lehrer des Bauhauses wanderten daraufhin in die USA aus und inspirierten dort die Kunstszene. Der treueste Begleiter des Bauhauses war der ehemalige Leiter Moholy-Nagy, der 1937 den amerikanischen Ableger des Bauhauses in Chicago das „New Bauhaus“ leitete.

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